Das Remote Download Modul (RDL) ermöglicht das automatische Herunterladen von Fahrer- und Fahrzeugdateien vom digitalen Fahrtenschreiber über eine OnBoardUnit, die im Fahrzeug installiert und mit dem digitalen Fahrtenschreiber verbunden ist. Dazu muss eine registrierte Unternehmenskarte eingeführt werden: -
in ein Chipkartenlesegerät - angeschlossen an einen PC - oder
in einen RDL-Server
um den Download von Fahrzeug- und Fahrerdaten zu ermöglichen.
Unter dem folgenden Link finden Sie ein kurzes Video über RDL: RDL Überblick
(1) Digitaler Fahrtenschreiber mit aktivierter Remote-Funktionalität (VDO V1.3a oder höher, Stoneridge Rev. 7.3 oder höher, INTELLIC 5.0 oder höher).
(2) Fahrzeuge, die mit einem für RDL aktivierten digitalen Fahrtenschreiber und einer OBU (On-Board-Unit) an der vorderen (K-LINE) oder hinteren (CAN0) Fahrtenschreiberschnittstelle ausgestattet sind. Die SIM-Karte (M2M-Tarif) in der OBU ist aktiviert.
(3) Korrekter Einbau der OBU durch eine Fachwerkstatt einschließlich Anschluss an den digitalen Tachographen. Der TACHOfresh-Test nach dem Einbau (AMSEL-Installationstest) war erfolgreich.
(4) PC mit Internetanschluss (mind. DSL), Windows-Administrationsrechte für diesen PC und evtl. Rechte zur Bearbeitung oder Änderung von Sicherheitseinstellungen in Ihrem Firmennetzwerk. Angeschlossenes USB-Kartenlesegerät zum Einstecken der Unternehmenskarte.
(5) Installation des TACHOListeners (siehe Details TachoListener): Diese Komponente ermöglicht die Kommunikation zwischen der Hardware und dem Online-Portal und ist Voraussetzung für das Hochladen von Fahrer- und Fahrzeugdateien.
(6) Webbrowser für die Einrichtung und Nutzung des Programms (Mozilla Firefox, EDGE, Chrome, usw.).
(7) Gültige Unternehmenskarte: Vergewissern Sie sich, dass die den Fahrzeugen zugewiesene gültige Unternehmenskarte (bitte Ablaufdatum prüfen) in ein USB-Kartenlesegerät eingesteckt ist, das an den PC/Laptop angeschlossen ist, an dem Sie sich angemeldet haben.
(8) Validierung der Unternehmenskarte: Vor dem Hochladen der Fahrzeug- und Fahrerdateien muss im Portal des Kunden, für den der RDL erstellt werden soll, eine Validierung der Unternehmenskarte vorgenommen werden. Die Validierung muss in dem jeweiligen Kundenkonto erfolgen, in dem die Fahrzeuge angelegt wurden!
(9) Einstellung des gewünschten Remote Download - Scheduler: für Fahrer- und Fahrzeugdaten kann der Zeitplan im Online-Portal unter Administration - Remote Download Scheduler eingestellt werden. Standard: RDL alle 30 Tage für Fahrzeugdaten und 14 Tage für Fahrerdaten.
(10) Firewall / Proxy: für die Funktion REMOTE Download können Änderungen erforderlich sein, wenn eine Firewall oder ein Proxy-Server verwendet wird. Siehe Datei: RDL hinter Proxy/Firewall
(11) In den digitalen Fahrtenschreiber ist keine Werkstattkarte eingesetzt.
Nachdem sich der Fuhrparkleiter oder Administrator im Portal angemeldet hat - der TachoListener muss aktiv/verbunden sein - und die Unternehmenskarte in den Smart Card Reader gesteckt hat, ruft er die Funktion "Daten hochladen -> Fahrerkarte/ Upload Monitor" auf, um dort den Aktivierungsprozess zu verfolgen. Eine nicht validierte Unternehmenskarte (im Menüpunkt "Unternehmenskarten" mit einem roten Punkt gekennzeichnet) wird in einem ersten Schritt mit dem Hinweis "Manuell - xxxxxxxxx" angelegt.
Die Firmenkarte wird nun dem Kunden zugeordnet. In einem weiteren Schritt wird automatisch ein Remote Download für eine beliebige Fahrerkarte gestartet, sofern mindestens 1 Fahrzeug RDL-fähig ist. Nach Durchführung des RDL ist die Unternehmenskarte dann validiert und steht für den RDL weiterer Fahrer- und Fahrzeugdaten zur Verfügung. In der Anzeige "Unternehmenskarten" erscheint diese dann mit einem grünen Punkt (=validiert), gleichzeitig wird die Unternehmenskarte im Portal mit der aufgedruckten Kartennummer angezeigt.
Außerdem kann diese Unternehmenskarte nun in einem RDL-Server verwendet werden. Hier ein Überblick über den Ablauf des Registrierungsprozesses Unternehmenskarte registrieren
Standard Vorgabe ist ein "rollierendes Intervall" von 30 Tagen für Fahrzeuge und 14 Tagen für Fahrer. Dieser Standard kann geändert werden, indem ein neuer Zeitplan nach dem Prinzip "Speziell vor Generell" erstellt wird. Dies kann pro Kunde oder pro Flotte erfolgen. In diesem Fall ist die Flotte "spezieller" als der Kunde. Es wird zwischen "rollierendem Intervall" und "spezifischem Datum" unterschieden. "Rollierend" bedeutet, dass der nächste RDL X Tage nach dem letzten RDL stattfindet. Beispiel: RDL alle 7 Tage, 1. RDL am Dienstag, nächster RDL am Donnerstag der Folgewoche, dann ist der nächste RDL 7 Tage nach dem Donnerstag geplant. "Bestimmtes Datum" bedeutet, dass der RDL z.B. immer am Dienstag stattfindet. Wenn der nicht durchgeführt werden konnte, wird der RDL auch am Folgetag versucht, es bleibt immer bei dem Plan, den RDL am Dienstag durchzuführen.
Die Einträge können separat für alle Fahrzeuge, Fahrzeuge nach Flotte oder alle Fahrer definiert werden.
Die eingegebenen Pläne können jederzeit geändert oder komplett gelöscht werden. Die Standardeinstellungen für Fahrer (14 Tage) und Fahrzeuge (30 Tage) können nicht geändert oder gelöscht werden. Werden Pläne geändert oder gelöscht, werden die Planinformationen beim nächsten Remote Download automatisch angepasst.
Der RDL Smart Card Rack Server ermöglicht den automatisierten Remote Download von signierten Fahrer- und Fahrzeugdaten. Ein Card Rack kann bis zu 20 Unternehmenskarten aufnehmen und so gleichzeitig einen RDL von Fahrzeug- und/oder Fahrerdaten durchführen. Ein Remote Download ist immer möglich, wenn das Fahrzeug fährt oder steht, 24 Stunden/Tag, 7 Tage/Woche, auch bei ausgeschalteter Zündung (je nach Installation und Konfiguration / kein Schlafmodus!). Die Download-Häufigkeit kann individuell konfiguriert werden.
Auf der Vorderseite des RDL-Servers befinden sich LED-Leuchten mit grüner oder roter Anzeige. Die Bedeutung der Farben ist wie folgt:
diese Rack kann bis zu 20 Unternehmenskarten aufnehmen. Er wird in einer Plug & Play-Version geliefert und muss - abgesehen von der Stromversorgung - nur über ein RJ45-Kabel mit dem Internet verbunden werden
dieses Rack kann bis zu 6 Unternehmenskarten aufnehmen. Er ist auch in einer Plug & Play-Version erhältlich und muss - abgesehen von der Stromver- sorgung - nur über ein RJ45-Kabel mit dem Internet verbunden werden.
(1) Einrichten des RDL Smart Card Rack Servers: Die Einrichtung/Konfiguration basiert auf den Zugangsdaten und TCP/IP-Netzwerkparametern, die in das Formular "RDLS Configuration Sheet" eingegeben wurden, sowie auf den Anweisungen in der Produktmitteilung: REMOTE Download hinter Proxy/Firewall.
(2) Verwendung eines Proxy-Servers: Bitte beachten Sie bei der Verwendung eines Proxy-Servers die Hinweise in unserer Produktbeschreibung, die jeder Lieferung eines RDL Smart Card Rack Servers beiliegt oder auf Anfrage zugesandt wird. Darin wird u.a. beschrieben, dass eine Datei "proxy. Properties"-Datei (Java-Konfigurationsdatei von TAC) mit Konfigurationsdaten des Proxy-Servers auf allen für den RDL verwendeten PCs hinterlegt sein muss.
(3) Einsatz einer Firewall: Es kann notwendig sein, einige Routen in der Firewall freizugeben. Bitte beachten Sie die Hinweise in unserer Produktbeschreibung, die wir jeder Lieferung eines RDL Smart Card Rack Servers beifügen oder auf Anfrage zusenden.
(4) Inbetriebnahme : Die Inbetriebnahme sollte von qualifiziertem IT-Personal mit entsprechenden Benutzerrechten durchgeführt werden, das aufgrund seiner Ausbildung und Erfahrung im Umgang mit diesem Produkt Risiken erkennen und mögliche Gefahren vermeiden soll.
ein Remote Download von Fahrer- und/oder Fahrzeugdateien vom digitalen Fahrtenschreiber kann auf verschiedene Weise erfolgen:
Standard: Sobald eine gültige Unternehmenskarte in ein am PC angeschlossenes Kartenlesegerät - oder in einen RDL-Server - eingesteckt wird, startet der Remote-Download-Prozess automatisch, ohne dass eine manuelle Tätigkeit erforderlich ist. Es werden nur Dateien von digitalen Fahrtenschreibern ausgelesen, die mit der Basisnummer dieser Unternehmenskarte registriert sind. Wenn Fahrzeuge nicht mit dieser Basisnummer registriert sind, können Fahrer- und Fahrzeugdaten nicht ausgelesen werden. Welche Remote-Download-Aktivitäten gerade laufen, können Sie im Upload-Monitor sehen, indem Sie auf die Funktion unter "Daten hochladen" -> "Upload-Monitor" klicken. Der Downloadvorgang selbst richtet sich nach dem für das Unternehmen oder den Fuhrpark eingestellten Zeitplan. Auch der Termin für den nächsten Remote Download wird automatisch verwaltet.
Generell: der Remote Download von Fahrerkarten hat Vorrang vor dem Remote Download von Fahrzeugdateien.
Sonderfall: Wenn Sie für ein bestimmtes Fahrzeug oder einen bestimmten Fahrer sofort einen Remote Download anstoßen wollen, können Sie dies über die Sonderfunktion in der Statusübersicht der Fahrzeuge oder Fahrer tun. Auf der rechten Seite des jeweiligen Fahrers oder Fahrzeugs befindet sich ein blaues Icon, das anzeigt, ob ein Remote Download möglich ist. Durch einen Klick auf dieses blaue Symbol wird der Downloadvorgang gestartet und die entsprechende Datei übertragen. Dieser Remote Download hat die höchste Priorität und wird daher vor allen anderen geplanten Remote Downloads durchgeführt.